Einstellarbeiten

Hier findest Du Informationen über die Einstellungen einiger wichtiger Komponenten

Einstellung Drosselklappenschalter

Stecker am DKS vorsichtig abziehen. Das Ohmmeter zwischen die Klemmen 14 und 17 anschließen. Der Wert soll 0 Ohm (Durchgang) betragen.

Bei «unendlich» den Drosselklappenschalter neu einstellen, sonst gibt es kein Leerlaufsignal und damit keine Schubabschaltung. Wenn trotz korrekter Einstellung kein Leerlaufsignal kommt, muss der Drosselklappenschalter erneuert werden. Bei etwas Gas geben muss das Leerlaufsignal weg (Anzeige unendlich) sein.

VOLVO-GRUK.CH hat da eine Lösung für den Austausch der Leiterplatte im DKS. Alle Infos dazu findest Du unter Drosselklappenschalter.

Achtung! CO im Leerlauf kann nur eingestellt werden, wenn das Leerlaufsignal korrekt durchgeschaltet wird.

Beim Fehlen des Leerlaufsignals kommt es auch zu erhöhtem Benzinverbrauch, da die Schubabschaltung nur mit Leerlaufsignal und über 1800 U/min arbeitet.

Das Drosselklappenschalter-Signal 1 (9 1/2 Impulse) und Drosselklappenschalter-Signal 2 (10 Impulse) können mit der «Blauen Bosch Kiste» geprüft werden.

  • Eine vereinfachte Messmethode ist auch ohne die «Blaue Bosch Kiste» möglich.
  • Die Sicherung der Benzinpumpe entfernen (F5)
  • Zündung einschalten
  • Drosselklappe von Hand langsam öffnen.
  • Impulse an die Einspritzventile sind durch kurzes klares Klicken hörbar und somit zählbar. (Beim Schliessen der Drosselklappe dürfen die Impulse an den Einspritzventilen nicht hörbar sein; Schubabschaltung).

Wenn das Klicken zwischendurch eher ein Knistern ist, dann prellt der Kontaktkamm am Drosselklappenschalter und verursacht das Ruckeln und hat Aussetzer. Die Leiterplatte ist verschlissen und der Schalter muss ersetzt oder revidiert werden. siehe Drosselklappenschalter

Auslösekontakte im Gebiss (unten im Verteiler):

  • Diese sollen nicht ölig sein und in einwandfreiem sauberem Zustand arbeiten.
  • Nocken sind ganz wenig mit einem schleuderfestem Fett zu schmieren.
CO-Einstellung

Als Letztes muss der CO geprüft oder am Steuergerät eingestellt werden.

Sollwert: 2% CO

Eingestellt wird ab Baujahr 06.1971 am Poti am Steuergerät, vorher (1800 E mit Baujahr vor 06.1970) ist das Poti nicht vorhanden.

Das Poti ganz nach rechts (Uhrzeigersinn) und dann zwei Klicks nach links drehen, die Kontrollmessung muss jetzt 2% CO ergeben. Wenn nicht: nach rechts = fett, nach links = mager.

Bei gravierender Abweichung der Einstellung des Potis oder weniger als 2% CO bei Rechtsanschlag des Poti muss die gesamte Einspritzanlage genau überprüft werden. Da stimmt was nicht.

Leerlaufdrehzahl einstellen

B20E/F: Die Kontermutter der konischen Schraube unter dem Lufteinlass vorne am Ansaugkrümmer lösen (Luft-Schlauch kann dabei gelöst werden). (SW 9/16 oder 14mm)

Schraube reindrehen/Urzeigersinn = niedrigere Drehzahl

Schraube rausdrehen/Gegenuhrzeigersinn = höhere Drehzahl

Sollwerte:

  • Schaltgetriebe: 850 bis 900 U/min
  • Automatik: 750 bis 800 U/min bei eingelegtem Gang (D)

Wenn die Einstellschraube bis zum Anschlag reingedreht ist und die Drehzahl trotzdem zu hoch ist, kann es folgende Ursachen haben:

  • Die Grundeinstellung der Drosselklappe ist zu weit offen.

Einstellung siehe nachfolgendes Thema «Grundeinstellung der Drosselklappe»

Grundeinstellung der Drosselklappe

Den beiden Schrauben am Drosselklappenschalter etwas lösen (Klappe muss sich frei bewegen können)

Die Anschlagschraube der Drosselklappe lösen (im Gegenuhrzeigersinn) und die Drosselklappe vollständig schließen. Dann die Anschlagschraube hineindrehen, bis diese anfängt, sich zu öffnen. Von diesem Punkt aus dann die Anschlagschraube eine HALBE Umdrehung weiter hineindrehen und mit der Kontermutter festziehen. Anschliessend den Drosselklappenschalter neu einstellen. Kapitel «Einstellung Drosselklappenschalter»

Weitere Fehler:

  • Der Zusatzluftschieber schliesst nicht korrekt
  • Falschluft im Ansaugsystem (Kollektordichtung, Grosser Dichtring der Einspritzventile, Kürbelgehäuse-Entlüftung, fehlerhafter Druckschalter
  • Zuviel Vorzündung oder hängende Fliehgewichte im Zündverteiler