Funktionen

Allgemeine Informationen

Grundsätzlich darf an allen Federkontakten nichts verbogen werden.

Ebenfalls darf der Rotor nicht an dem langen braunen Schaft gedreht werden, sonst funktionieren die Kontakte am Drehkörper nicht richtig.

Einstellungen Leerlaufsignal

Der rote Pfeil zeigt exakt die Leerlaufposition des Drehkörpers an.

Dabei muss zwischen Pin 12 und Pin 17 der Messwert 0 bis 1.0 Ohm angezeigt werden.

Halten Sie den Rotor wie auf dem Bild 4 unten gezeigt, nur mit Daumen und Zeigefinger in der Uhrzeiger-Position. Der Kontakt am Pfosten beim grünen Pfeil muss geschlossen sein.

Im eingebauten Zustand wird der Drehkörper durch die Rückzugsfeder an der Drosselklappenwelle zurückgehalten, vorausgesetzt die Grundeinstellung der Drosselklappe und des DKS ist korrekt.

Bild 1: umgebauter DKS mit neuer Leiterplatte (Platine)

Der Kontakt beim grünen Pfeil wird beim zurückdrehen des Pedals geschlossen. Dies ist die Stellung für Schubabschaltung.
Siehe auch beim Kapitel «Funktion Schubabstellung»

Die Endposition ist am Leerlauf-Anschlag. Kontakte Pin 12 und Pin 17 sind dabei geschlossen.

Bild 2: Leerlauf-Stellung des DKS-Drehkörpers

Der 2. Schleifkontakt (gelber Pfeil) muss genau auf dem untersten kleinen Platinen-Kontakt positioniert sein.

Kann diese Position durch Drehen des Drehkörpers nicht genau erreicht werden, muss die Anschlag-Lasche wie in Bild 3 dargestellt, geringfügig und sehr sorgfältig nachgerichtet werden bis diese mit der Einstellung wie in Bild 2 gezeigt, übereinstimmt.

Bild 3: Nachjustierung des Leerlauf Anschlages

So sollte das Leerlaufsignal zwischen Pin 12 und 17 richtig eingestellt sein.
(Messwert zwischen 0  und 1.0 Ohm)

Einstellungen zusätzlicher Einspritz-Impulse

Schließen Sie Pin 12 und Pin 20 an ein Ohmmeter an und drehen Sie das Rotorteil ganz langsam im Gegenuhrzeigersinn.

Halten Sie den Rotor wie auf dem Bild 4 unten gezeigt, nur mit Daumen und Zeigefinger.

Beachten Sie, dass sich die beiden Kontakte am Drehkörper sehr leicht bewegen lassen, wenn sie den Drehkörper leicht und nur ganz wenig nach beiden Seiten drehen lassen.

Bild 4: Wie im eingebauten Zustand auf der Drosselklappenwelle

Bild 5: DKS Testen mit Ohmmeter und Testadapter

Auslösen der zusätzlichen Beschleunigungsimpulse

Im Gegenuhrzeigersinn muss der Kontakt beim gelben Pfeil geschlossen sein und über den Schleifkontakt beim roten Pfeil die zusätzlichen Einspritz-Impulse auslösen.

Bild 6

Roter Pfeil: Kontakt gleitet beim Drehen über den Platinen-Kamm für die zusätzlichen Einspritz-Impulse

Gelber Pfeil: Kontakt für zusätzliche Einspritzung-Impulse (Verbindung Pin 12 mit Platinen-Kamm über Kontakt-Pfosten)

Nun sollten die Impulse des inneren Platinen-Kamms zwischen Pin 12 und Pin 20 sowie auf dem äusseren Kamm zwischen Pin 12 und Pin 9 beim Drehen durch Öffnen und Schliessen auf dem Ohmmeter angezeigt werden.

Beim Zurückdrehen dürfen keine Impulse mehr ersichtlich sein (Schubabschaltung). Siehe dazu nachfolgendes Kapitel.

Funktion Schubabstellung

Beim Drehen im Uhrzeigersinn muss der Kontakt beim gelben Pfeil geöffnet sein damit keine Impulse mehr ausgelöst werden. Die Schubabstellung ist aktiv.

Bild 7

Pendelkontakte

Diese beiden Kontakte sind für die Beschleunigungsimpulse (rot) bzw. die Schubabschaltung (gelb) beim Loslassen des Gaspedals verantwortlich.

Bild 8

Treten bei der Messung des Leerlaufsignals zu hohe Ohm-Werte auf, können ev. leichte Oxydationsspuren auf den Messingpfosten und den Kontaktfedern die Ursache sein. Sie können mit Hilfe eines Poliertuches / Schleifpapier (1200 Körnung) vorsichtig etwas poliert werden. Somit wird der Übergangswiderstand verringert. Wenn dieser unter einem Wert von ca. 1 Ohm liegt ist das genügend.

Wichtig: Die Kontakte dürfen dabei auf keinen Fall nachgebogen werden !

Wenn die Impulse immer noch nicht richtig funktionieren, wurde der Graphitkopf am Schleifring beschädigt. Dies kann durch unsachgemässe Eingriffe (Schmirgeln oder Feilen) oder zu hohem Verschleiss durch Alterung entstehen. (Kontaktköpfe können bei neueren DKS auch aus Messing oder Bronze gearbeitet sein)

Der Kopf macht dann beim Gleiten über den Kamm immer einen konstanten Kurzschluss zwischen den beiden Kammkontakten Pin 9 und Pin 20.

Somit sind beim Drehen im Gegenurzeigersinn keine zusätzlichen  Einspritz-Impulse für die optimalen Beschleunigungswerte mehr an Pin 20 oder Pin 9 messbar und es wird ein Kurzschluss am Ohmmeter angezeigt.

Bei verschlissenen Kontaktköpfen kann eventuell durch sehr vorsichtiges Bearbeiten der rot markierten Zonen mit einer sehr kleinen und feinen Feile eine Verbesserung erreicht werden. Damit können die Kurzschlüsse der Leitbahnen mit dem zu breiten Kontaktkopf verhindert werden. Es muss immer im rechten Winkel zu den Leiterbahnkämmen gearbeitet werden. Diese Nacharbeiten an den Kontaktköpfen sollten unter einem Mikroskop oder einer sonstigen geeigneten Sehhilfe und das Halten des Kontaktes mit einer geeigneten Pinzette vorgenommen werden. Mit der Feile dürfen auch die Leiterbahnen nicht berührt werden oder die Kontaktfedern verbogen werden. Leiterbahnen mit sehr dünner Kunststoff-Abdeckung schützen; zB Abschnitt aus Kunststoffmäppli.

Wichtig: Bei diesem mechanischen Eingriff an den Kontaktköpfen kann durch zu viel abgetragenes Material der Kontaktkopf zerstört werden, was den DKS unbrauchbar macht. Deshalb kann bei wiederholten Messungen zwischen Pin 9 und Pin 20 mit dem Ohmmeter ein minimales Abtragen des Kopfmaterials gewährleistet werden.

Der Urheber dieses Dokumentes gibt keine Gewährleistung, dass die Nacharbeiten erfolgreich verlaufen. Es ist lediglich ein letzter Versuch den DKS vor dem endgültigen Entsorgen zu bewahren.